Finanzielle Freiheit ist KEIN gutes Ziel

Eigentlich wollte ich einen Artikel schreiben, warum Deine Träume Dein Antrieb sein sollten. Während dem Schreiben ist mir aber klargeworden, dass finanzielle Freiheit kein gutes Ziel ist. Ja, richtig gelesen!

Für mich eine Erkenntnis, die nochmal einen eigenen kurzen Artikel vorab wert ist, denn ich kann mir Euer Feedback schon vorstellen…insbesondere, da ich langfristig ja selbst anstrebe, finanziell frei zu werden.

Aber lass mich meine Einschätzung einmal erklären.

Ich hatte in letzter Zeit schon von durchaus beachteter Seite Kritik an dem Konzept der finanziellen Freiheit gelesen. Vorgebracht unter anderem von Gerd Kommer und Holger Grethe.

Inhaltlich finde ich die Kritik der beiden Autoren nicht gut begründet und halte sie für falsch bzw zu kurz gegriffen, denn erreichbar und erstrebenswert ist sie.

Zumindest Holger Grethe bringt beiläufig aber einen interessanten Punkt auf, der für mich der auschlaggebende für meine Einschätzung ist:

Finanzielle Freiheit ist kein (eigenständiges) Ziel, sondern lediglich ein (mögliches) Mittel zum Zweck!

Für sich alleine genommen beschreibt „finanzielle Freiheit“ nur einen Zustand, sagt aber nichts darüber aus, was Du erreichen möchtest. Lass uns ein kleines Gedankenexperiment machen, um das zu verdeutlichen: Stell Dir für einen Moment einmal vor, dass Du bereits finanziell frei bist… Was jetzt? Was machst Du morgen?

Ja, gut, Nichtstun, Kaffeetrinken.

Und übermorgen? Die Tage und Wochen danach? Für die nächsten 30-40 Jahre? Wohl kaum!

Zumindest für mich ist alleine finanziell frei zu sein keine schöne Aussicht, es fehlt an Inhalt für meine dann freie Zeit. Also womit möchtest Du Deine Tage verbringen? Was willst Du machen? Warum willst Du finanziell frei werden?

Und genau hier kommen dann Deine Träume als Antrieb ins Spiel – und ich zurück zu meinem eigentlichen Thema…

 
Was meinst Du dazu? Ist finanzielle Freiheit für Dich (D)ein Ziel?

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