Wir hatten schon einmal kurz erörtert, wie verschiedene Themen zusammenhängen.
Lass uns heute einmal darauf schauen, was der Antrieb von vielen Leuten ist? Was unterscheidet Ziele von Träumen? Und wonach sollte man streben, wenn man langfristig erfolgreich sein möchte…oder wie es der Titel schon sagt: Warum DEINE Träume Dein Antrieb sein sollten!?
Immer häufiger habe ich das Gefühl, dass Leute Ideen und Zielen hinterherjagen. In der Werbung und im Fernsehen werden von Stars, (neu-deutsch) „Influencern“ Ideale definiert. Oder Freunde, Kollegen und Nachbarn werden als Vorbilder gesehen, die quasi „vorleben“ was man selbst gerne machen würde – zum Beispiel das neue Auto, der Pool, das 5-Sterne Ressort x im Urlaub, in welchem auch der Star y nun zum wiederholten Male abgestiegen ist, …
Für mich ein großer Fehler – und zwar einer, der Deine ganzen Bemühungen ein Ziel zu erreichen ad-absurdum führen kann!
Dazu vielleicht mal ein konkretes Beispiel aus eigener Erfahrung:
Während ich noch in der Beratung gearbeitet habe, ging es praktisch immer um das „up-or-out“ Prinzip, nachdem man entweder Partner der Beratung wird oder irgendwann gehen muss. Ohne dieses Ziel zu hinterfragen, bin ich (und alle anderen Anfänger auch) direkt in dieses Rennen eingestiegen. Jeder versucht immer die beste Leistung und noch etwas mehr zu geben, länger zu arbeiten, um eine gute Bewertung zu bekommen und am Ende des Jahres eine Stufe befördert zu werden.
Was ich mich nicht gefragt habe war: Will ich überhaupt Partner in einer Beratung werden? Ist es mein Traum Partner zu sein, Projekte zu akquirieren, Kunden das Gefühl zu geben etwas zu wissen wobei ich noch gar nicht sicher bin, Teams anzutreiben, mich selbst gut darzustellen, und nach spätestens 3-6 Monaten wieder etliche andere Themen zu bearbeiten, etc?
Folge: Kein oder wenig Kommittent, wenn es draufankommt – es fehlt daran, für dieses Ziel zu „brennen“, es unbedingt erreichen zu wollen und alles dafür zugeben.
Ich war damals irgendwann unzufrieden mit mir und dem was ich jeden Tag machte, es war mir zunehmend egal, ob und wie etwas klappte, ich wurde mit einer mittelmäßigen Leistung zufrieden und meine Bewertungen wurden entsprechend schlechter, was wiederum mehr Unzufriedenheit förderte – ein Teufelskreis, bei dem ich zunächst nicht einmal die Ursache bemerkte!
In einem Sabbatical, mit Abstand von allen anderen die das Gleiche machen, ist mir damals klar geworden, dass es einfach nicht mein Traum ist Partner in einer Beratung zu werden – ich hatte vielmehr das Bedürfnis über eine längere Zeit das gleiche Thema voranzutreiben und eine wirkliche Veränderung zu bewirken.
So etwas kann nicht Dein Nachbar für Dich herausfinden. Es ist auch unwahrscheinlich, dass ein Star oder Deine Kollegen genau das haben oder machen, was Du erreichen willst.
Viel wahrscheinlicher ist, dass Du Dich noch nie mit der Frage beschäftigt hast: Was ist MEIN Traum?
Vielleicht können Dir folgende Fragen an Dich selbst helfen, um für Dich herauszufinden, was Du erreichen möchtest – also was Dein Traum ist:
- Wie stellst Du Dir Deinen Arbeitsalltag vor?
- Worauf möchtest Du in 30 Jahren zurückblicken und stolz sein?
- Was willst Du an andere weitergeben?
Keine Angst vor „falschen“ Ideen, die Du irgendwann noch einmal änderst: In 20 Jahren wirst Du Dich nicht über das ärgern, was Du getan hast, sondern über das, was Du nicht getan hast [Mark Twain]
Wie Du schon in meinem Beispiel oben gesehen hast, ist es ab und zu schwierig in der Denkweise aus etablierten Schemata „auszubrechen“. Ein paar Ideen zum Vorgehen können Dir helfen:
- Du brauchst (wahrscheinlich) etwas Abstand vom Alltag
- Du solltest Dir bewusst Zeit nehmen, also Deinen Kalender blocken
- Du musst einen konkreten und personalisierten Traum im Auge haben, nicht nur einen abstrakten Zustand – das ist der Unterschied zu einem (mittelbaren) Ziel
Der letzte Punkt ist auch der Grund, warum es als Antrieb nicht ausreicht „die Finanzielle Freiheit“ anzustreben – Du brauchst den Grund, warum Du die Finanzielle Freiheit anstrebst! Ist Dir der Unterschied klargeworden?
Super, also was ist Dein Traum?
Kannst Du die Frage für Dich beantworten? Dann kannst Du Deinen Traum als langfristiges Ziel erfolgreich angehen!
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